Im November 1988 schreibt der damals 23-jährige Robert Tappan Morris, Student an der Cornvell University und Sohn des damaligen National Security Agency Sicherheitsexperten, den ersten Computerwurm mit dem Namen Morris-Wurm.
Der so genannte Morris-Wurm verbreitete sich unter Ausnutzung von einigen Unix-Diensten, wie z. B. sendmail, finger oder rexec. Zwar hatte der Wurm keine direkte Schadensroutine, trotzdem legte er wegen seiner aggressiven Weiterverbreitung die enorme Menge von ca. 6000 Rechnern lahm, was zu dieser Zeit ungefähr 10 % des weltweiten Netzes entsprach.
Erst am 26. Juli 1989 wird Robert Tappan Morris als Freisetzer des Morris-Wurm identifiziert. Ein halbes Jahr später, im Januar 1990, wird er zu einer Bewährungsstrafe, 400 Stunden sozialer Arbeit und 10.000 Dollar Geldstrafe verurteilt. Weiterhin musste Morris die Gerichtskosten in Höhe von ca. 150.000 Dollar tragen. Heute ist Robert Tappan Morris Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Als Reaktion auf den Morris-Wurm und um weitere Vorfälle dieser Art zu vermeiden bzw. zu bekämpfen gründet die ARPA, nach dem Vorfall 1988, das Computer Emergency Response Team (CERT).