Nach einigen Unstimmigkeiten und Streitereien in der Internet-Gemeinschaft, war es 1984 soweit, das Domain Name System (DNS) wurde eingeführt. Die Entwicklung und Einführung von DNS hatte hauptsächlich einen Grund: Als das Netz etwa bei 2.000 Hosts angekommen war, fing plötzlich alles an aus den Nähten zu platzen.
Jon Postel
Statt dass es einen großen Mainframe mit 20.000 Leuten darauf gab, wurde das Netz auf einmal mit lauter einzelnen Maschinen überschwemmt. Jeder Host besaß einen Vornamen und aus irgendeinem Grund wollte jeder „Frodo“ heißen. Alle Frodos im Internet zu sortieren, ähnelte durchaus dem Versuch, alle Schulzes in Berlin auseinander zuhalten. Nun liefert der Stand- bzw. Wohnort einen entscheidenden Hinweis darauf, wer wer ist. Viele Jahre stellte diese Unterscheidung eines der kniffligsten Probleme für das Internet dar.
Der Kern des DNS-Teams, welches sich um die Lösung dieses Problems bemühte, bestand aus Jon Postel, Paul Mockapetris vom ISI und Craig Partridge von BBN. Mit DNS wurde nun jede Adresse hierarchisch strukturiert. Doch welche Hierarchieebene sollte zuerst kommen? Postel und andere der Internet-Gemeinschaft entschieden sich schließlich für eine Adressengestaltung von speziell zu allgemein. Die ersten sieben Topleveldomains waren: .edu, .com, .gov, .mil, .net, .org und .int.