Anfang 1978 fand am Information Science Institute (ISI) ein von Vinton Cerf geleitetes Meeting zum Thema TCP statt. In einer der Pausen begann plötzlich zwischen Cerf, Jonathan Postel und Danny Cohen, einem Kollegen Postels vom ISI, im Flur eine heiße Diskussion. Es wurde ein großes Stück Karton gegen die Wand des Flures gehalten. Plötzlich fingen die drei an wie verrückt Diagramme auf dieses Stück Karton zu zeichnen.
Als die Besprechung dann weiterging, stellte das Trio der Versammlung eine Idee vor: der Teil des Übertragungs-Steuerungsprotokolls der für das Routing zuständig war solle abgetrennt und dafür ein eigenes Internet-Protokoll (IP) entwickelt werden.
Nach der Aufteilung sollte TCP die Nachrichten in Datenpakete zerlegen, sie am Empfängerende wieder zusammensetzen, Fehler suchen, verloren gegangene Pakete erneut versenden und die Pakete wieder in die richtige Reihenfolge bringen. Das Internetprotokoll oder IP war ausschließlich für das Routing der einzelnen Pakete verantwortlich.
Als das Trio sich für die Entwicklung eines eigenen Protokolls als den richtigen Weg entschieden hatte, sorgten sie umgehend für die Realisierung dieses Konzepts. 1978 war TCP so offiziell zu TCP/IP geworden.