In der Nacht vom 04. auf den 05. Oktober war es soweit. Der Sowjetunion gelang es um 0:50 Uhr Ortszeit mit Sputnik I den ersten künstlichen Satelliten in die Erdumlaufbahn zu schießen. Bereits einen Monat später am 03. November folgte Sputnik II, mit dem auch das erste Lebewesen, die Hündin Laika, eine Erdumlaufbahn erreichte. Was für die Sowjetunion ein riesiger Erfolg war und Grund zum Feiern gab, war für die westliche Welt ein enormer Schock.
Der Schock der westlichen Welt: Sputnik I
Die USA und Westeuropa mussten schmerzlich feststellen, dass der so sicher geglaubte Überlegenheitsanspruch nichtig geworden war.
So bewies Sputnik vordergründig, dass die Sowjetunion der USA technologisch mindestens ebenbürtig und ein atomarer Angriff mit Langstreckenraketen durchaus vorstellbar war.
Der so genannte Sputnikschock hatte in den USA umfangreiche staatlich finanzierte Förderprogramme zur wissenschaftlich-technischen Entwicklung zur Folge. Niemand in den USA oder Westeuropa wollte sich nochmals technologisch so von der Sowjetunion überrumpeln lassen. So entstand im Rahmen dieser staatlichen Förderprogramme unter anderem auch die für die Entwicklung des Internets so wichtige Organisation ARPA (Advanced Research Projects Agency).