Im Oktober ist es endlich soweit. In Washington DC findet die „International Conference on Computer Communication“ (ICCC) statt. Nur knapp ein Jahr zuvor, Ende 1971, entschließen sich Larry Roberts und Bob Kahn dazu das ARPANET mit einer Demonstration auf der ICCC der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Anfang des Jahres laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Joseph Weizenbaum
Es sollen alle Netzwerkprotokolle zu Ende geschrieben, getestet und natürlich auch freigegeben werden. Schließlich muss bis Oktober auch noch eine Präsentation auf die Beine gestellt werden, und weder Roberts noch Kahn wollen etwas anderes als einen Erfolg. Ein Teil der Präsentation besteht aus dem ersten Chat zwischen 2 Computern. PARRY (P), ein paranoides Computerprogramm, entwickelt in Stanford von Keneth Colby, führt in diesem Chat ein Gespräch mit seinem künstlich-intelligenten Psychiater ELIZA (E), entworfen von Joseph Weizenbaum am MIT.
Ein Ausschnitt aus dem Gespräch: P – People get on my nerves. E – I am not sure I understand you. P – You should pay more attention. E – Suppose you should pay more attention. P – You are entitled to your opinion. E – What makes you think I am entitled to my own opinion?
Die anderen Teile der Präsentation bestehen aus einem interaktiven Schachspiel, einem Geographie-Quiz und einer ausgeklügelten Flugsicherungssimulation. Trotz einiger Missgeschicke und eines Rechnerabsturzes wurde die ICCC für die ARPA und ihr ARPANET ein voller Erfolg.