Die Defense Communications Agency (DCA) und die ARPA etablieren 1982 das Transmission Control Protocol (TCP) und das Internet Protocol (IP) als den Protokollstanard für das ARPANET, bekannt als TCP/IP. Doch im zivilen Teil der Regierung gab es einige Bedenken gegenüber TCP/IP.
OSI Model
Es mehrten sich Befürchtungen, dass das National Bureau of Standards für die Unterstützung eines eben aufgekommenen, konkurrierenden Standards zur Verbindung von Netzwerken stimmen würde, das OSI-Referenzmodell.
Doch die Internet-Gemeinschaft, Menschen wie Cerf, Kahn und Postel, die jahrelang an TCP/IP gearbeitet hatten, wehrte sich von Anfang an gegen das OSI-Modell. Anfangs lagen die Gründe in den technischen Unterschieden, allen voran der, dass OSI eine komplizierte, vielfach untergliederte Struktur hatte. Und OSI war ein Entwurf, als nie praktisch erprobt worden, ganz im Gegensatz zu TCP/IP. Nach Ansicht der Internet-Gemeinschaft war OSI nichts als eine Ansammlung von Abstraktionen. In TCP/IP hingegen schlugen sich Erfahrungswerte nieder. Das Protokoll lief bereits auf einem real existierenden Netzwerk.
Das wichtigste und wohl entscheidenste Argument gegen OSI und für TCP/IP lieferte jedoch der Umstand, dass das Verteidigungsministerium seine Entscheidung für TCP und IP als Protokolle für Militärcomputer bereits bekannt gegeben hatte.