Das File Transfer Protocol (FTP) ist ein Netzwerkprotokoll, das 1985 in einem RFC spezifiziert wurde und dazu dient, Dateien über TCP/IP-Netzwerke zu übertragen. Mit FTP können Dateien vom Server zum Client (Download) oder vom Client zum Server (Upload) geschickt werden.
Dabei verwendet FTP für die Steuerbefehle und die Datenübertragung jeweils eine eigene TCP-Verbindung.
Um FTP nutzen zu können, ist ein FTP-Client wie Filezilla, LeechFTP oder FTP Voyager nötig, aber die meisten Browser haben auch bereits einen integrierten FTP-Client mit an Bord.
Zu Beginn wird eine TCP-Verbindung vom Client zum Server (Standard-Port: 21) aufgebaut und Befehle (die im RFC definiert sind) übertragen.
Der Server beantwortet diese Steuerbefehle jeweils mit einem Statuscode.
Viele FTP-Server, vor allem die von Universitäten oder Fachhochschulen, bieten das so genannte „Anonymous FTP“ an. Dabei ist es nicht notwendig, ein gültiges Benutzerkonto für den Server zu besitzen, denn jeder kann sich mit dem speziellen Benutzernamen „anonymous“ oder manchmal auch „ftp“ anmelden. Bei diesem allgemeinen Konto ist kein Passwort zum einloggen nötig. Es kann aber auch ein beliebiges Passwort gewählt werden und es gehört zum guten Ton, hier die eigene E-Mail-Adresse anzugeben.