Die Hauptaufgabe des Domain Name System (DNS) ist seit seiner Erfindung die „Übersetzung“ von logischen Domainnamen wie
www.hs-offenburg.de in abstrakte eindeutige IP Adressen, ähnlich wie in einem Telefonbuch, in dem alle Namen einer eindeutigen Telefonnummer zugeordnet sind. Heute ist das DNS eine hierarchische Datenbank, verteilt auf tausende von Name-Servern weltweit, die den Namensraum des Internets verwaltet.
Vor der Einführung der DNS bekam jeder neue Rechner, der sich dem ARPANET anschloss, eine Datei namens HOSTS.TXT von SRI zugeschickt, in der die numerischen Adressen aller Rechner (z.B. 141.79.128.3) und der dazugehörige Name (z.B. www.hs-offenburg.de) vermerkt waren. Dieses System war aber auf Grund des schnellen Wachstums des ARPANET langfristig nicht geeignet.
Auf der Suche nach einem besseren System schrieb Paul Mockapetris 1983 die erste DNS-Implementierung. Ein Jahr später veröffentlichten vier Berkeley Studenten die erste Unix-taugliche Implementierung.
Ein Domainname (hs-offenburg.de) besteht aus mindestens zwei Teilen, einer Topleveldomain (.de, .com, .org) und mindestens einer Subdomain (hs-offenburg). Bei der Adresse „mi.hs-offenburg.de“ wäre „mi“ dann eine Subdomain innerhalb der Domain „hs-offenburg.de“. Zum Auflösen des Domainname arbeitet sich die Software dann Segment für Segment von rechts nach links durch.
DNS in MI-Learning Computernetze