Die
Internet Engineering Task Force (IETF) ist ein Gremium, das sich um die Standards für das Internet wie z.B. der TCP/IP Protokollfamilie kümmert. Im Prinzip ist sie ein öffentlicher internationaler Zusammenschluss von Netzwerkdesignern, -forschern und –anbietern, die sich alle für die Entwicklung der Internetarchitektur und für einen reibungslosen Betrieb des Internets bemühen. Jeder Interessierte kann der IETF beitreten.
Formell ist die IETF eine Einrichtung unter der Schirmherrschaft der ISOC und wird von der IAB beobachtet, die bis 1993 auch den Vorsitzenden der IETF einsetzte. Heute wird der Vorsitzende für eine zweijährige Amtsperiode von allen IETF Mitgliedern gewählt.
Das erste Treffen der IETF am 16. Januar 1986 bestand nur aus 21. amerikanischen Forschern, die sich schon damals nur drei- bis viermal jährlich zusammensetzten um über die Standards die im Internet verwendet werden zu diskutieren.
Bei der ersten öffentlichen Versammlung der IETF im Oktober 1991 waren erstmals auch kommerzielle Anbieter und jeder, der sich für die Evolution des Internets interessierte willkommen.
Bis heute wird der Großteil der Arbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen zur Sicherheit, Routing oder zu Protokollstandards, die jeweils von einem „Area Director“ geleitet werden über Mailinglisten abgewickelt. Hier kann eigentlich jeder mitdiskutieren und seine Meinung kundtun bis eine Einigung zu einem Thema getroffen wird. Heute sind auch die regelmäßigen Versammlungen wesentlich besser besucht als noch 1991 wo selten mehr als 50 Interessenten anwesend waren.
Dadurch, dass die IETF nur von Freiwilligen geführt wird, ist in manchen Bereichen kaum Weiterentwicklung festzustellen, da die Anzahl der Freiwilligen die mitreden wollen entweder zu klein oder so groß ist, dass es selten zu einer Einigung kommt.