Die National Science Foundation ist eine unabhängige Einrichtung der US Regierung, die 1950 unter dem Leitsatz „To promote the progress of science; to advance the national health, prosperity, and welfare; and to secure the national defense” gegründet wurde. 1959 wurde das Jahresbudget der NSF auf Grund des Starts des Satelliten Sputnik auf 134 Mio. Dollar, viermal so viel wie das Jahr zuvor, aufgestockt. Bereits 10 Jahre später lag ihr Budget bei 500 Mio. Dollar. Heute steht der NSF 5,6 Mrd. Dollar für Forschungszwecke zu Verfügung.
Zu den Forschungsgebieten der NSF zählen seit jeher die verschiedensten Bereiche, wie z.B. Geologie, Astronomie, Zoologie oder Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Aber auch Computerwissenschaften und die Entwicklung von Netzwerktechnologie werden von der NSF gefördert. So unterstützte die NSF 1979 die Entwicklung des CSNET um Universitäten zu vernetzen, die nicht an das ARPANET angeschlossen waren. 1981 erlaubte die ARPA, dass ein Teil des Verkehrs des CSNET über das ARPANET laufen darf – ein weiterer Meilenstein für die Expansion des Internets.
Der schnelle Wachstum des CSNET veranlasste die NSF 1985 zur Entwicklung des NSFNET, bestehend aus fünf Supercomputer Zentren, das mit einer 56Kbps Leitung eine wichtige Rolle für das damalige Internet/ARPANET übernahm. Ein Grund dafür ist, dass die NSF ebenfalls die Protokolle TCP/IP verwendete, wodurch sich das ARPANET und das NSFNET erst miteinander verbinden ließen – ein wichtiger Schritt in Richtung eines weltumspannenden Computernetzwerks.
Zu Beginn war das NSFNET ein reines Forschungsnetz, doch die hohe Nachfrage aus der Wirtschaft hatte die Gründung von Kommerziellen Netzen wie z.B. dem UUNET zur Folge. 1991 änderte die NSF ihre Nutzungsbedingungen und erlaubte schließlich den kommerziellen Datenverkehr.
Andere nennenswerte Arbeiten der NSF sind wichtige Erkenntnisse über das Ozonloch oder aktuell die Unterstützung der Erforschung in der Nanotechnologie.